Was Ihr Hund nicht fressen sollte…(darf!)

Wir empfehlen grundsätzlich die Teilnahme an einem Erste-Hilfe-Kurs für Hundehalter (Veranstaltung bei uns oErste Hilfe beim Hundder beim örtlichen DRK)

Folgende Lebensmittel können für Ihren Hund gefährlich oder je nach Dosis sogar tödlich sein:

  • Schokolade (je höher der Anteil an Kakao)
  • Weintrauben, Rosinen, Trester
  • Zwiebeln, Knoblauch, Bärlauch, Schnittlauch
  • Nüsse (besonders Macademianüsse)
  • Kaffee (siehe auch Kompost)
  • Süßstoff (besonders Birkenzucker/Xylit – auch in einigen Backwaren, zuckerfreien Süßigkeiten, in Bonbons, Kaugummis enthalten) – siehe dazu Nadine Wachter (Facebook-Beitrag)
  • Kakao
  • Rohes Schweinefleisch (Gefahr Aujetzky-Virus – tödlich, keine Impfung, keine Medikamente!)
  • Obstkerne, Steinobst
  • Rohe Bohnen und andere Hülsenfrüchte
  • Nachtschattengewächse: rohe Kartoffeln, Aubergine, Tomaten
  • Avocoado (gefährlich ist der Kern, umstritten wie gefährlich das Fruchtfleisch ist)
  • Alkohol
  • Rohes Eiklar
  • Stark gewürzte oder fette Speisen und Speisereste
  • Cola, Energy-Drinks und andere Coffein-haltige Getränke
  • Zigaretten und Zigarettenkippen (auch Pfützen!)
  • Salz
  • Weitere möglich….

So machen Sie das Umfeld Ihres Hundes sicherer:

  • Bewahren Sie Reinigungsmittel außer Reichweite Ihres Hundes auf. Während manche nur ein bisschen Bauchweh verursachen, können andere starke Verätzungen auf der Zunge, im Mund und im Magen hervorrufen – oder sogar tödlich sein.
  • Wenden Sie Pestizide nur in Bereichen an, zu denen Ihr Hund keinen Zugang hat. Dies bezieht sich vor allem auf Ratten- und Mäusegift, Ameisen- und Kakerlakenfallen sowie Schneckenkorn.
  • Geben Sie Ihrem Hund niemals ohne Anweisung des Tierarztes Medikamente. Viele Medikamente für Menschen können für einen Hund tödlich sein. Suchen Sie daher unbedingt Ihren Tierarzt auf, bevor Sie Medikamente verabreichen und bewahren Sie eigene Medikamente sicher außer Reichweite auf.
  • Achten Sie darauf, was herumliegt. Selbst alltägliche Haushaltsgegenstände können gefährlich sein, zum Beispiel Münzen (enthalten eine hohe Konzentration an Zink), Mottenkugeln, Potpourri-Öle, Weichspültücher, Spültabs für den Geschirrspüler (können kationische Reinigungssubstanzen enthalten, die Verätzungen hervorrufen können), Batterien (enthalten Säure oder Alkali, was ebenfalls zu Verätzungen führen kann), selbstgemachte Knete (enthält eine hohe Menge Salz), Hand- oder Fußwärmer (enthalten viel Eisen), Zigaretten, gemahlener Kaffee und alkoholische Getränke.
  • Produkte fürs Auto können für Hunde tödlich sein. Bewahren Sie Öl, Benzin und Frostschutzmittel außer Reichweite auf. Schon eine sehr geringe Menge kann tödlich sein.
  • Halten Sie Ihren Hund während der Anwendung von Düngemitteln, Herbiziden oder Insektiziden Achten Sie darauf, dass der Hund keinen Zugang zu frisch behandelten Flächen erhält bis alles vollständig getrocknet ist und bewahren Sie diese Produkte immer sicher außerhalb der Reichweite Ihres Hundes auf.
  • Seien Sie aufmerksam im Umgang mit Schadstoffen. Dies bezieht sich auch auf Ausdünstungen von Reinigungsmitteln, Pestiziden, Farben und Lacken sowie auf anti-mikrobielle und Anti-Pilz-Mittel, wie sie in Klimaanlagen, Lüftungen, Filtern und Raumbefeuchtern enthalten sein können.
  • Seien Sie umsichtig wenn Sie mit bleihaltigen Stoffen Die Aufnahme von Blei kann Erbrechen, Durchfall oder Verstopfung, Appetitverlust, mangelnde Muskelkontrolle, Erblindung und Krämpfe hervorrufen. Bewahren Sie bleihaltige Gegenstände wie bleihaltige Farbe, Linoleum und Dichtungsmasse außer Reichweite auf.
  • Überprüfen Sie, welche Pflanzen im Innen- und Außenbereich giftig sein können und halten Sie Ihren Hund von giftigen Pflanzen fern. Das Fressen einer giftigen Pflanze kann für Ihren Hund tödlich enden.
  • Sichern Sie Ihren Kompost (bzw. den Zugang zu Nachbars Kompost) ab! Hier können – je nachdem was kompostiert wird – hochgiftige Stoffe (Pilze, Bakterien bis hin zum tödlichen Gift Botulinumtoxin) entstehen. Mehr Infos hierzu: Blog Tierarzt Dr. Rückert „Kompostvergiftung beim Hund“

 Falls Sie die Befürchtung haben, Ihr Hund könnte eventuell eine giftige Substanz gefressen haben, kontaktieren Sie schnellstmöglich Ihren Tierarzt!