Antijagdtraining

Der volle Napf steht in der Küche bereit – stattdessen riskiert Ihr Hund draußen auf der Jagd nach Hasen und Rehen sein Leben, scheucht Enten oder buddelt intensiv nach Mäusen.
Warum eigentlich?
Trotz aller Domestikation ist und bleibt der Hund ein Beutegreifer, ein Jäger!
Das Jagen dient(e) der Nahrungsaufnahme und somit dem Überleben und ist – selbst bei unseren Haushunden – genetisch noch fest verankert. Zwar beherrschen unsere „Sofawölfe“ teilweise nicht mehr alle der vielen komplexen Verhaltensweisen (Aufspüren, Nachstellen, Fangen, Töten, Zerlegen und Fressen) vollständig, aber es reicht aus, um ein unerwünschtes Jagdverhalten auszulösen.

Hund im Laub

Hauptursachen können, neben der Genetik, auch Langeweile/Lust am Jagen, Stressabbau oder Hunger, bei ehemaligen Straßenhunden, die nur mit Müll oder Jagd überleben konnten, auch praktizierte Überlebensstrategie sein.

In einigen Fällen können also kleinere Veränderungen in Alltagssituationen bereits helfen – je gefestigter und/oder genetisch verankert das Verhalten des Hundes aber ist – desto mehr Fleißarbeit wird von Ihnen gefordert, um den Jagdtrieb in zumindest akzeptable Bahnen zu lenken.

In einem Erstgespräch werden die Ursachen für das unerwünschte Jagdverhalten ermittelt, die Ziele definiert und ein entsprechender individueller Trainingsplan erstellt.
Das Antijagd-Trainingsprogramm setzt sich aus den folgenden Elementen zusammen:

Schleppleinentraining
Festigung des Grundgehorsams
Impulskontrollübungen
Desensibilisierung
Kontrolle am Wild
Alternativbeschäftigungen.

Entsprechend unserer Philosophie beinhaltet dieses Training ebenfalls keine Starkzwangmethoden wie Stachelhalsband, Sprüh- oder Stromhalsbänder, Leinenruck, Klapperdosen oder Ähnliches.