Verhaltenstherapie

Sie und Ihr Hund haben Verständigungsprobleme?

Glauben Sie, das legt sich mit der Zeit? – Nein, das wird es nicht, mit ziemlicher Sicherheit werden die Probleme mit der Zeit nicht kleiner, sondern größer. Verhaltensauffälligkeiten bei Hunden führen meist zu hohem Druck auf den Halter.
Das „Fehlverhalten“ des Hundes wird von der Umwelt nur selten verstanden und akzeptiert. Oftmals bekommt der Halter auch noch dubiose Ratschläge mit auf den Weg.

Die Probleme reichen dabei von unerwünschtem Verhalten (normales Verhaltensrepertoire, aber störend wie z.B. Leineziehen, Bellen, Anspringen, Klauen, Knurren, Erschrecken bei bestimmten Geräuschen/Gegenständen, Trennungsangst, Angst vor dem Autofahren, etc.) über Problemverhalten (noch normales Verhaltensrepertoire, aber sehr häufig und ausgeprägt gezeigt, generelles Angstverhalten, Aggressionsverhalten mit offensiven Komponenten wie Beißen, etc.) bis hin zu Verhaltensstörungen (Verhalten gehört nicht mehr in das normales Verhaltensrepertoire oder wird in einer Art und Intensität gezeigt, die auf Dauer das Überleben des Hundes gefährden, wie z.B. ständiges Kreiseln, exzessives Lecken an den Pfoten bis Wunden entstehen).

P21073791-300x193In einem Erstgespräch wird das Problem analysiert, eine Prognose erstellt und ein individuelles Trainingsprogramm entwickelt. Bei diesem Trainingsprogramm werden auf keinen Fall Starkzwangmethoden wie Stachelhalsband, Sprühhals- oder Stromhalsbänder, Leinenruck, Klapperdosen oder ähnliches verwendet! Der Hund soll durch positive Neuverknüpfung lernen, mit diesen problematischen Situationen umzugehen.

Vorrausetzung für eine erfolgreiche Therapie sind Sie!

Grundlegende Verhaltensänderungen beim Hund, eine gute und harmonische Beziehung zwischen Hund und Mensch können nur dann entstehen, wenn Sie verstehen, wie Ihr Hund „tickt“, warum er so reagiert wie er reagiert, wie er Verhaltensmuster annimmt oder ablegt, wie er kommuniziert, zu verstehen, inwieweit Ihr eigenes Verhalten (Gedanken, Körperhaltung, Ängste, Abneigungen, etc.) das Ihres Hundes prägt.
Ein positiver Nebeneffekt dass viele Menschen bei dieser Arbeit mehr über sich selbst, ihr Verhalten und ihre Körpersprache – ihre eigene Kommunikation lernen. Für mich hat der Spruch „Man bekommt immer den Hund, den man benötigt“ – nämlich um sich selbst weiter zu entwickeln…eine ganz besondere Bedeutung bekommen.

Sowohl die Analyse/Prognose, das Erstellen des Trainingsplans, die Vor- und Nachbereitung der Therapiestunden sind zeitintensiver – und teilweise auch das gesundheitliche Risiko für den Therapeuten höher – als bei einer regulären Grundausbildung. Zudem werden oft Mitarbeiter als Hilfspersonen oder Helferhunde für die Therapie benötigt. Bitte haben Sie daher Verständnis, dass wir bei Verhaltenstherapie-Terminen den entsprechenden Stundensatz (siehe Preisliste) berechnen.